Titel | The Forge of God | Autor | Bear, Greg | Preis | 164.50 (£ 4.99) |
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ISBN | 0-09-961870-2 | Erschienen | 1987 | Verlag | Legend |
The Forge of God verpackt so ziemlich alle Klischees, die die Science Fiction jemals hervorgebracht hat, in ein einziges Buch: Es gibt böse Außerirdische, die die Erde zerstören wollen. Es gibt gute Außerirdische, die die Menschheit retten wollen. Es gibt Von-Neumann-Maschinen (Roboter, die sich vermehren). Es gibt Telepathie, findige Wissenschafter, einen unfähigen Präsidenten (natürlich Demokrat) und tapfere Soldaten.
Doch Greg Bear schafft es durchaus, auch den hundertsten Weltuntergangsroman noch lesenswert zu machen. Die Methode ist originell und einigermaßen überzeugend (wenn auch die Kemp-Objekte meiner Meinung nach viel zu klein sind um diesen Effekt zu haben), die Geschichte nimmt genügend Wendungen um trotz der frühen Enthüllung des Endes noch spannend zu sein, die Personen und die Atmosphäre sind gut gezeichnet.
Bear erinnert in vieler Hinsicht an Niven und Pournelle. Wie die beiden greift er gern alte Themen auf, die er mit neuen, gut durchdachten Ideen aufpeppt (und wie die beiden scheint er mit seinem Taschenrechner auf Kriegsfuß zu stehen). Er beschreibt das Geschehen anhand von vielen Einzelschicksalen (auf die Dramatis Personae am Anfang verzichtet er allerdings), die sich irgendwann alle verknüpfen. Nicht zuletzt ist der sense of wonder bei ihm großgeschrieben. Von Staunen über die Wunder des Universums und die neuesten technischen Entwicklungen erfüllt, entwirft er begeistert großartige Szenerien, und diese Begeisterung überträgt sich auf den Leser.
hjp@wsr.ac.at | LaTeX-Version | 1992-10-17 | ||
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HTML-Markup | 1996-06-14 |