PR: Technik: Metagrav
Metagrav
Beschreibung
Das Metagravtriebwerk wird sowohl für den Unterlichtflug als
auch den Überlichtflug (»Überflug« ©
Axel van Almsick)
verwendet.
Im Unterlichtflug projiziert es ein
Schwerkraftzentrum (den virtuellen G-Punkt) vor das
Schiff, der das Schiff anzieht, sich aber von diesem entfernt
und dadurch das Schiff mit stetiger Beschleunigung hinter sich
herzieht. Das Schiff befindet sich dabei stets im freien Fall,
wodurch Andruckabsorber überflüssig werden.
Zum Übergang auf Überlichtgeschwindigkeit wird der G-Punkt
solange verstärkt, bis er zum Black-Hole wird, durch den das
Schiff in den Hyperraum stürzt, wobei eine Entmaterialisation
durch die Grigoroff-Schicht verhindert wird.
Vorteile
Kompakte Bauweise (der Metagrav ersetzte
Impulstriebwerke,
Lineartriebwerke und
Dimesextatriebwerke),
kein Treibstoff notwendig, unbegrenzte Reichweite.
Im Vergleich zu Lineartriebwerk hohe Geschwindigkeit
(zumindest anfangs).
Nachteile
Bei Ausfall der Grigoroffschicht unkontrollierter Rücksturz in
ein Paralleluniversum. Im Vergleich zu früheren
Ferntriebwerken geringe Geschwindigkeit.
Leistung
Typische Beschleunigungen liegen bei 700-1400 km/s², je nach
Zeit und Schiffstyp. um 1290 NGZ scheinen ca. 1100 km/s² für
große Schiffe und ca. 1400 km/s² für schnelle Beiboote üblich zu
sein.
Der Überlichtfaktor betrug am Anfang 2 Mrd., fiel später
dem Degrader zum Opfer und kam nur noch selten über 70 Mio.
Datum | Entfernung | Zeit | Geschwindigkeit | Heft | Kommentar
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424-12 NGZ | 28444 LJ | 10 min | 1E9 c | 1033 |
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425-03 ... 425-05-03 NGZ | 86E6 LJ | 2 mon | 500E6 c | 1044,1054 |
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426-01-31 ... 426-02-10 NGZ | 30E6 LJ | 10 d | 1E9 c | 1096 |
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426-12-10 ... 427-01-02 NGZ | 10E6 LJ | 23 d | 160E6 c | 1152 |
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429 NGZ | 200E6 LJ | 2 a | 100E6 c | 1272 | Grobe Schätzung ("der Flug würde Jahre dauern"). Erster deutlicher Hinweis auf den Degrader beim Metagrav.
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429-12-08 ... 429-12-23 NGZ | 53 kpc | 15 d | 4E6 c | 1272 | Häh? Rhodan hatte es eilig!
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1290 NGZ | | | 96E6 c | 1959 | Schätzung (»ein schneller Kreuzer der LFT hätte die Strecke in der halben Zeit zurückgelegt«)
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Einsatz
In terranischen Raumschiffen aller Arten ab ca. 424 NGZ. Schnell
auch von anderen Milchstraßenvölkern übernommen.
Erstes Erscheinen
424 NGZ (Band
1033).
Letztes Erscheinen
(noch im Einsatz)
Bemerkungen
Das Metagravtriebwerk ist - zumindest in der geschilderten Form
- extrem unlogisch. Das erste Problem besteht darin, daß sich
das Schiff gewissermaßen wie Münchhausen am eigenen Schopf
voranzieht. Das wurde damit erklärt, daß der G-Punkt sich nicht
wirklich vom Schiff entfernt, sondern in rascher Folge aufgelöst
und neu projiziert wird. Das zweite Problem (m.W. in der Serie
nie aufgelöst) besteht darin, daß eine tatsächlich punktförmige
Gravitationsquelle (virtuell oder nicht) ein Feld erzeugt, das
mit dem Quadrat der Entfernung abnimmt, auf das Heck des
Schiffes würde also eine geringere Anziehungskraft wirken als
auf den Bug. Damit diese Unterschiede bei den beschriebenen
Beschleunigungen gering genug sind, daß Andruckabsorber unnötig
werden, müßte sich der G-Punkt ca. 2 Millonen Schiffslängen vom
Schiff entfernt befinden und einige 1000 Sonnenmassen haben. Die
Anwendung innerhalb eines Sonnensystems wäre damit völlig
unmöglich, selbst wenn der G-Punkt so abgeschirmt wäre, daß er
nur in Richtung des Raumschiffs wirkt, würde man bei jedem
Manöver andere Schiffe und Planeten »schneiden« (und das
wörtlich!).
Der Metagrav kann
also nur ein eng begrenztes Gravitationsfeld bilden. Dieses
würde aber wohl parallel ausgerichtet sein, womit sich das ganze
Geschwafel um den G-Punkt erübrigt und unklar ist, wie man dann
auf Überlichtgeschwindigkeit geht ...