Das Programm largedir erzeugt ein Directory mit n leeren Files, öffnet und schließt danach die Files in zufälliger Reihenfolge, und löscht sie zum Schluß wieder (in der gleichen Reihenfolge, in der sie angelegt wurden). Für diesen Test wurde n solange um 50% erhöht, bis die Gesamt-Testzeit 30 Minuten überschritt.
Die Graphen zeigen jeweils die Anzahl bearbeiteter Files pro Sekunde in Abhängigkeit von der Anzahl der Files im Directory.
Die getesteten Systeme waren:
ext2 fängt stark an und lässt dann stark nach. vxfs zeigt einen vergleichbaren linearen Abfall mit der Directorylänge, fängt aber auf niedrigerem Niveau an und fällt weniger schnell ab. Reiserfs und Clariion hingegegen sind von der Directorylänge fast unabhängig, nur mit dem Unterschied, daß Reiserfs immer schnell und das Clariion immer langsam ist.
Alle lokalen Filesysteme zeigen hier einen deutlichen Knick, der wohl mit der Größe des iname-Caches korrespondieren dürfte. Unterhalb dieser Größe ist die Performance von der Directory-Größe weitgehend unabhängig, danach folgt ein mehr (ext2) oder weniger (reiserfs) drastischer Einbruch.
Etwas überraschend zeigt hier nur ext2 auf Linux 2.2 einen Performance-Einbruch oberhalb einer bestimmten Directory-Größe, alle anderen zeigen fast konstante Performance, ext2 auf Linux 2.4 sogar die konstanteste und beste.
![]() ![]() ![]() |
2023-02-05T08:53:42 | ||